Horizonte am Steinhuder Meer

Von Friedhelm Denkeler,

"Am Steinhuder Meer mit Blick auf die Insel Wilhelmstein", Foto © Friedhelm Denkeler 2009
»Am Steinhuder Meer mit Blick auf die Insel Wilhelmstein«, Foto © Friedhelm Denkeler 2009

Der große Nachteil einer Großstadt wie Berlin ist, dass man so gut wie nie den Horizont sieht. Also, ein paar Tage auf dem Land verbringen, zum Beispiel in Steinhude am Steinhuder Meer. Mit 29 Quadrat-Kilometern Fläche ist dieses ›Meer‹ der größte Binnensee Nordwest-Deutschlands. Er wird vorwiegend aus Grundwasser gespeist und ist das Zentrum des Naturparks Steinhuder Meer. Der See befindet sich in der Großlandschaft der Hannoverschen Moorgeest, östlich angrenzend liegt das Tote Moor (siehe Lage hier). Der See bildete sich in einem Becken gegen Ende der letzten Eiszeit vor etwa 14.000 Jahren. www.naturpark-steinhuder-meer.de

Undine im Steinhuder Meer

Von Friedhelm Denkeler,

»Undine im Steinhuder Meer« von Hans-Jürgen Zimmermann: »Undines Traum« von Hans-Jürgen Zimmermann, Foto © Friedhelm Denkeler 1996
»Undine im Steinhuder Meer« von Hans-Jürgen Zimmermann: »Undines Traum«, Foto © Friedhelm Denkeler 1996

Es soll als sicher gelten, dass die Geschichte des jungfräulichen Wassergeistes Undine  am Steinhuder Meer ihren Ursprung hat. Der Verfasser der Erzählung Undine, Friedrich de la Motte Fouqué, war 1796 als Offizier in Bückeburg stationiert. Der Künstler der modernen Meerjungfrau Undine (auch Undene, lat. unda = Welle, oder auch französisch Ondine = Nixe) des Steinhuders Meeres in Form einer Edelstahlskulptur aus dem Jahr 1994 ist  Hans Jürgen Zimmermann. Nach dem Entwurf des Künstlers zu einem Bühnenbild der Ballettfassung von Undine in der Staatsoper von Hannover entstand die Skulptur.