Nada Prlja
Berlin Biennale 2012: Nada Prlja mit Peace Wall in der Friedrichstraße (2)

Die fünf Meter hohe und zwölf Meter breite Straßensperrung, die diese unsichtbare Stelle der sozialen Spaltung sichtbar machen soll, wird von den Anwohnern und Gewerbetreibenden kontrovers diskutiert. Der Künstlerin und den Ausstellungsmachern dürften genau diese Streitgespräche gefallen, denn die diesjährige Berlin Biennale will eine „politische“ Veranstaltung sein. Es stellt sich die Frage, ob die Kunst dabei auf der Strecke bleibt. Eine Baustellenbegehung wird noch bis zum Ende der Biennale am 1. Juli 2012 möglich sein (siehe auch „Straßensperrung im Namen der Kunst„).
Berlin Biennale 2012: Nada Prlja mit Peace Wall in der Friedrichstraße (1)

Eine der Hauptgeschäftsstraßen in Berlin ist die Friedrichstraße. Sie ist in einen nördlichen Teil mit edlen Nobelmarken, der Galerie Lafayettes und angesagten Restaurants und in einen südlichen Teil mit sozialen Problemen und einer hohen Arbeitslosenrate „geteilt“. An dieser unsichtbaren Trennstelle hat die in London lebende Künstlerin Nada Prlja im Rahmen der Berlin Biennale 2012 eine Straßensperre in Form einer Mauer errichtet.